Michael Vogt ist ein Raser – und stolz darauf. Mit seinem Bob-Team Vogt schaffte er die zweitschnellste Geschwindigkeit, die jemals in einem Bob-Kanal gemessen wurde: 156.9 Kilometer pro Stunde. Das ist deutlich schneller als man auf Schweizer Autobahnen fahren darf.

Schon seit zehn Jahren rast Michael durch den Eiskanal. Am Anfang war einer der grössten Träume des Schwyzer Bob-Piloten, es an die Olympischen Spiele zu schaffen. 2022 wurde in Peking der Traum wahr – und er belegte mit seinem Team den vierten Platz.

Im Februar steht nun wieder Olympia auf dem ­Rennkalender. Ziel ist, dieses Mal eine Medaille mit nach Hause zu bringen. Zuerst aber dürfen die Schweizer auf der einzigen Natureis-Bahn der Welt ins Ziel ­rauschen – an der Europameisterschaft in St. Moritz vom 9. bis 11. Januar. Das Team musste in den letzten Jahren einiges verkraften: einen schweren Unfall des Anschiebers Sandro Michel und diverse ­Rückenprobleme von Michael Vogt. Wir drücken die Daumen, dass das Glück zurück ist und ein paar ­Podestplätze drinliegen.