Grosses SPICK-Interview mit Jan Scherrer

Er ist einer der ganz Grossen in der Halfpipe. Jan Scherrer ist Freestyle-Snowboarder. Der 25-Jährige aus Wildhaus holte sich kürzlich den 3. Platz an den X-Games in Aspen.

Bild: © Swiss-Ski

Jan, du bist Profisportler. Wie kamst du zum Snowboarden?
Meine Schwester hat vor mir angefangen. Durch sie wurde ich inspiriert.

Was macht für dich die Faszination am Snowboarden aus?
Die Freiheit. Es gibt fast keine Regeln, an die man sich halten muss.

Wie und wo wurde dein Talent als Kind gefördert?
Meine Eltern haben es ermöglicht, dass ich viel auf die Piste gehen konnte. Am Anfang ist es wichtig, dass man möglichst viel Zeit auf dem Schnee verbringt.

Hast du durch den Spitzensport in der Kindheit und Jugend auch Dinge verpasst?
Nein. Ich würde sagen, ich habe dank des Sports noch viel mehr erlebt.

Welchen Beruf hättest du erlernt, wärst du nicht Spitzensportler?
Das kann ich nicht genau sagen. Vielleicht wäre ich Koch geworden.

Wie sieht dein tägliches Training aus?
Ich gehe auf den Berg und fahre ungefähr drei bis vier Stunden Snowboard. Jeden Abend dehne ich eine halbe Stunde. Im Sommer steht dann jeden Tag Fitnesstraining auf dem Programm.

Am liebsten bist du in der Halfpipe unterwegs. Warum?
Mich fasziniert, dass man an jedem Ort abspringen und landen kann. Es kann auch jede Person die gleiche Halfpipe fahren. Egal, welches Niveau sie hat.

Snowboarden ist nicht ungefährlich. Machst du dir darüber Gedanken?
Definitiv. Man hat jeden Tag mit der Angst zu tun. Das ist aber nichts Negatives, sondern sehr wichtig. Man muss seine Grenzen kennen, um sich zu verbessern. Wenn man zu wenig Respekt hat, verletzt man sich.

Welchen Sport magst du noch?
Skateboard, Tennis, Beachvolleyball.

Was war dein bisher grösster Erfolg in deiner Karriere?
Der 3. Platz an den X-Games in Aspen. Und der Weltcupsieg in China 2018.

Was sind deine nächsten Ziele auf dem Snowboard?
Noch länger Wettkämpfe zu fahren und Podestplätze zu erzielen. Nebenbei will ich Videos drehen.

Irgendwann wirst du zu alt sein, um als Profisportler zu arbeiten. Hast du bereits Pläne für die Zeit danach?
Ich mache nebenbei ein Wirtschafts-Fernstudium an einer Fachhochschule. Ich kann aber noch nicht genau sagen, in welche Richtung es mich zieht.

Noch nicht genug?
Noch nicht genug?
SPICK fördert das Lesen, macht schlau und bringt Spass. Jetzt für kurze Zeit mit gratis Prämie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.