Es kann passieren, dass man trotz sorgfältiger Suche online auf Videos oder Bilder stösst, nach denen man gar nicht gesucht hat oder dass man ungefragt Bilder oder Videos zugeschickt bekommt.

Nicht alle Online-Inhalte sind lustig oder schön. Es gibt Bilder und Videos, die verstörend sind oder sogar Angst machen. Dies muss dir nicht peinlich sein und ist auch nicht deine Schuld.

Wichtig ist, dass du mit dieser Angst nicht allein bleibst. Eigentlich ist die Angst etwas Gutes: Angst warnt uns vor Gefahren. Es kann aber sein, dass die Angst ihren Sinn verliert und im Alltag belastet. Deshalb ist es wichtig, dass du mit einer Vertrauensperson (Eltern, Grosseltern, Lehrperson, Schulsozialarbeit …) darüber sprichst, was du gesehen hast. Diese Person kann dir helfen, das Gesehene einzuordnen. Manchmal reicht das schon.

Es ist hilfreich, wenn du dir überlegst, was dir zum Einschlafen oder nachts helfen kann, wenn du Angst hast. Manchen hilft es zum Beispiel, das Licht brennen zu lassen. Du kannst dir auch einen sicheren Ort vorstellen, an dem du dich wohlfühlst. Wenn du merkst, dass dich die Angst zu überwältigen droht, dann denkst du an diesen sicheren Ort.

Bei Angst neigen wir dazu, schnell und flach zu atmen. Versuche stattdessen bewusst tief und langsam ein- und auszuatmen. Vielleicht kannst du auch deine Eltern wecken, wenn du es in diesem Moment nicht alleine schaffst. Falls du merkst, dass dies alles nichts bringt, ist es wichtig, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Liebe Grüsse, dein 147.ch