Liebe Valerie!
Das Problem von Cybermobbing ist, dass die mobbenden Personen anonym bleiben können. Bei Mobbing hingegen weiss man, wer dahintersteckt.

Was Cybermobbing ebenfalls so schlimm macht, ist die Tatsache, dass es nach der Schule nicht aufhört. Die Beleidigungen verfolgen einen bis nach Hause. Wir verstehen, dass du nach einem Weg suchst, damit diese Cybermobbing-Attacken aufhören.

Denn Cybermobbing ist nie okay. Vieles davon ist sogar strafbar. Wichtig ist, dass du auf solche Beleidigungen niemals reagierst. Mache Screenshots, um die Daten zu speichern. Melde dich beim Betreiber des sozialen Netzwerks und wende dich an eine erwachsene Person in deinem Umfeld. Zum Bespiel deine Eltern, dein Gotti, deine Lehrperson, deine Schulsozialarbeit, eine Jugendberatung oder Opferhilfestelle.

Mache dies, auch wenn der Inhalt peinlich ist. Nur so erreichst du, dass das Cybermobbing aufhört. Zusammen könnt ihr auch entscheiden, ob eine Anzeige bei der Polizei sinnvoll ist. Oft kann nur die Polizei die Personen finden, die dahinterstecken oder Inhalte sperren und entfernen lassen.

Lasse dich von einer Opferhilfestelle beraten, bevor du eine Anzeige machst, damit du genau weisst, was das für Konsequenzen hat. Auch wenn wir wissen, dass das für Jugendliche schwierig ist, kann es hilfreich sein, wenn du bewusst eine Zeit lang offline bist. So hast du etwas Pause vom Cybermobbing. Überlege dir, was dir stattdessen guttut und womit du dich ablenken kannst.
Liebe Grüsse, dein 147.ch