Liebe Charlotte!
Wir verstehen, dass du traurig bist, weil deine Rennmaus gestorben ist. Gut möglich, dass du auch noch ganz andere Gefühle spüren wirst, wie
Verzweiflung oder Wut. Auch diese Gefühle sind normal.

Wenn du merkst, dass dich die Trauer überwältigt, ist es wichtig, dass du mit einer Vertrauensperson aus deinem Umfeld sprichst. Trotz deiner Trauer darfst du dich aber auch glücklich fühlen und lachen. Das bedeutet nicht, dass du weniger um deine Lieblingsrennmaus trauerst.

Traurig sein verläuft oft in Wellen und wird mit der Zeit schwächer. Manchmal tut es gut, wenn man sich von der Trauer etwas ablenken kann mit Sachen, die einem guttun.

Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich verabschieden können. Ein solcher Abschied kann auf unterschiedliche Arten stattfinden. Zum Beispiel mit einer Trauerrede, oder indem man ein Bild malt, einen schönen Song spielt oder einen Abschiedsbrief schreibt.

Auch wenn man kein Grab hat, zum Andenken kann man einen Platz mit einem Symbol schmücken, zum Beispiel einem Stein, einer Kerze, mit Blumen oder einem Kreuz.

Es ist schwierig, wenn das Tier gestorben ist, dem man alles anvertrauen konnte. Nun fehlt dir deine Tierfreundin und dieser Verlust kann nicht einfach durch ein anderes Tier ersetzt werden.

Überlege dir, mit wem du über deine Gedanken und Gefühle sprechen kannst. Du kannst aber auch weiterhin in Gedanken mit deiner Rennmaus sprechen oder ihr Briefe schreiben.

Es ist ganz klar, dass trauern und Abschiednehmen Zeit brauchen. Nimm sie dir!
Liebe Grüsse, dein 147.ch