Nathalie von Siebenthal

Lies hier das grosse SPICK-Interview

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SPICK: Was ist Ihr grösstes Ziel in dieser Saison?
Nathalie von Siebenthal: Die WM in Falun. Es wäre super, wenn ich in die Top Ten laufen könnte.

Was ist Ihr grösster Traum?
Schwierige Frage. In Bezug auf den Sport ist es eine WM und/oder Olympia-Medaille. Der Weg dazu ist jedoch weit und hart und es wollen sehr viele andere Athleten dasselbe. Trotzdem arbeite ich hart und motiviert, um zu versuchen, mir diesen Traum erfüllen zu können.

Worauf sind Sie in Ihrer bisherigen Karriere besonders stolz?
Auf den U23-WM Titel im Skiathlon. Das wird mir immer in bester Erinnerung bleiben.

Was sind Ihre Stärken und wo müssen Sie sich verbessern?
Mental bin ich stark und ich habe einen guten Motor. Ich muss mich in der klassischen Technik noch verbessern und im Bereich Kraft habe ich Potenzial.

Wieso haben Sie sich für Langlauf entschieden und nicht zum Beispiel für Snowboarden?
Ich bin mit meiner Familie im Langlaufsport aufgewachsen. Meine zwei älteren Schwestern haben Langlauf gemacht und ich und meine jüngeren somit auch. Wir sind dann vom Vater trainiert worden und er hat uns dann auch quer durch die Schweiz an Rennen gefahren, damit wir uns mit den anderen messen konnten. Er hat da sehr viel für uns investiert und so bin ich dann zum Spitzensport gekommen. Dank meinem Vater und auch meinen Schwestern, von denen ich viel profitieren und abschauen konnte.

Ihre Eltern haben einen Bauernhof und Sie packen dort mit an, beispielsweise im Sommer – hilft Ihnen das auch fürs Langlaufen punkto Training?
Ja. Wenn ich nicht trainiere, bin ich immer in Bewegung, sei es beim Zäunen oder beim Heuen. Selbst beim Melken trage ich Eimer herum und füttere die Tiere.
Für mich ist die Arbeit auf dem Hof vor allem mental super, ich kann ganz vom Sport abschalten und mal was anderes denken und machen. So ist die Abwechslung für mich ideal und ich möchte daran auch solange es so gut passt, nichts ändern.

Wenn ich mit Langlaufen anfangen möchte – worauf muss ich besonders achten?
Sicher ist das wichtigste mal, dass man nicht zu viel auf einmal will. Ich glaube, wenn man mit Freude drauf los geht, ist es mal ein guter Anfang. Und ich würde mit der klassischen Technik beginnen, das ist weniger streng zum Anfangen als Skating. Und wer das klassisch beherrscht, der kann auch locker Skating lernen.

Wie baue ich am schnellsten eine gute Kondition auf?
Mit viel Fusslauf.

Haben Sie ein Lieblingsessen vor einem Wettkampf?
Nein, nicht wirklich. Was ich beachte ist, wenn ich am Nachmittag ein Wettkampf habe, esse ich Pasta, etwas leicht Verdauliches. Wenn der Wettkampf am Morgen ist, esse ich ein ganz normales Frühstück.

Gibt es ein Ritual vor einem Wettkampf, das Sie immer gleich machen – einen bestimmten Song, den Sie hören oder so?
Nein. Das wichtigste für mich ist, dass ich mich nicht nervös mache mit wilder Musik. Lieber höre ich am Morgen SRF 1, was ruhiges. Sonst bin ich zu nervös und dann geht alles schief. Ich muss die Spannung bis kurz vor dem Start behalten können und sie dann im Wettkampf raus lassen.

Haben Sie einen Glücksbringer?
Ja.

Was macht für Sie die Faszination vom Skilanglauf aus?
Ich mag die Natur sehr. Und im Langlauf ist man der Natur sehr nahe. Im Training kann man so richtig in der Ruhe der Natur versinken und mal die Gedanken laufen lassen.

Für mich ist das eine sehr schöne Sportart, ohne grosse Verletzungsgefahren und jeder kann sein Tempo wählen, das für ihn passt.

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