Sina Frei

Grosses SPICK Interview mit der Mountainbikerin

Bild: © Balz Weber/Swiss Cycling

Wieso hast du dich für Mountainbiken als Sport entschieden?
Weil es mir grossen Spass bereitet und ich es liebe, in der Natur zu sein.

Warst du schon als Kind immer auf dem Velo, oder hast du zunächst ganz andere Sportarten gemacht?
Als ich jünger war spielte ich Fussball; ich ging ins Ballett und in die Mädchenriege. Ab und zu haben wir Familien-Velotouren gemacht. 

Wann hast du deine Leidenschaft fürs Mountainbiken entdeckt und wieso?
Mit 12 Jahren. In dieser Zeit suchte ich nach einer anderen Sportart, und da kam ich aufs Mountainbiken.

Seid ihr eine sportliche Familie, machen deine Geschwister auch Sport oder Mountainbike?
Meine ganze Familie ist sportlich. 

Was gefällt dir besonders am Mountainbiken?
Mir gefällt es, mich in der Natur zu bewegen und das Gefühl von Freiheit zu spüren. Ich liebe die harten Aufstiege, die technischen Abfahrten und die unendlich langen Trails, welche sich über Wurzeln und Steine durch den Wald schlängeln.

Beim Mountainbiken entwickelt man ja zum Teil ein recht hohes Tempo, wenn es bergab geht – das kann auch mal brenzlig oder gefährlich werden. Was braucht es, um gerade in den technisch schwierigen Abfahrten schnell und doch sicher runterfahren zu können?
Bei technischen Abfahrten muss man immer mit voller Konzentration bei der Sache sein. Zudem hilft es, wenn man den Flow in einer Abfahrt so richtig spüren kann. 

Muss man als Mountainbikerin viel Mut und Risikobereitschaft haben?
Sicherlich muss man manchmal über den eigenen Schatten springen und neue Herausforderungen annehmen. 

Musstest du dich auch schon mal überwinden, um irgendwo schnell runterzufahren?
Ja, sicher.

Was empfindest du als grösste Herausforderung beim Mountainbiken oder bei einem Rennen?
Die Strecke so schnell wie möglich und ohne Fehler zu meistern. 

Du wurdest 2017 Weltmeisterin in der U23-Kategorie und bist heute Profi-Mountainbikerin. Was braucht es, um wie du ganz an die Spitze zu kommen?
Das richtige Umfeld, Familie, Team, Verband sowie viel Freude und Spass am Biken! 

Kann man vom Mountainbiken leben, oder hast du daneben noch einen anderen Beruf?
Die besten fünf bis zehn Fahrerinnen der Welt können davon leben, auch dank Sponsoren und Partnern.

Was war dein bisher schönstes Erlebnis?
Die schönsten sportlichen Momente sind für mich jene, in denen man spürt, dass sich die harte Arbeit auszahlt. Zum Beispiel, wenn man ganz oben auf dem Podest stehen kann und dazu noch die Schweizer Nationalhymne hören darf.

Was war der bisher schwierigste Moment in deiner Karriere?
Wenn es mal nicht so läuft, wie man es gerne haben möchte. In diesen Momenten darf man den Fokus nicht verlieren; man muss das Beste aus der Situation machen. 

Diesen Monat findet die Heim-WM in der Lenzerheide statt, du startest als Titelverteidigerin. Ist der Druck vor Heimpublikum höher als sonst?
Ich sehe dies nicht wirklich als Druck. Es ist vor allem eine unglaubliche Motivation, vor Heimpublikum fahren zu dürfen.

Wie gehst du generell mit Druck um?
Ich selber mache mir eigentlich nie wirklich grossen Druck. Ich gebe einfach immer mein Bestes!

Was ist dein grösster sportlicher Traum?
Ein grosser Traum ist sicherlich eine Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Was ist dein grösster Traum generell?
Gesundheit und Freude haben an dem, was man macht. Zudem wünsche ich mir, dass sich die Schweiz noch stärker zum Bike Paradies entwickelt.

Hast du ein Lieblingsessen vor dem Rennen?
Risotto.

Was war dein Lieblingsbuch als Teenager?
Ehrlich gesagt war ich keine Leseratte. Gefallen haben mir die Bücher von Nicholas Sparks sowie jene von Jojo Moyes. 

Welcher ist dein Lieblingsfilm?
Eddie the Eagle.

Das magst du:
Guten Kaffee. 

Das magst du gar nicht:
Unzufriedenheit. 

Kennst du den SPICK?
Ja klar, als Kind hatte ich auch einmal den Spick abonniert.

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