Stark im Sturm

Das grosse SPICK-Interview mit Eishockey-Spieler Damien Brunner

Bild: © Andy Büttiker/David Beyeler

Er verbrachte jede freie Minute auf dem Eis und perfektionierte so seine Technik. Dieser Ehrgeiz führte Damien Brunner schliesslich an die Spitze. Seit Mai 2018 ist der 33-jährige Eishockeyspieler in der Position des Stürmers beim EHC Biel in der National League A unter Vertrag. Vorher spielte er für den HC Lugano. Um in diesem Sport ganz nach oben muss man laut Damien Brunner aber nicht nur hart arbeiten: «Man muss auch gewillt sein, mehr zu machen als alle anderen.»

Damien Brunner, wieso hast Du Dich gerade für Eishockey als Sport? Gab es noch andere Sportarten, die Du Dir als Kind hättest vorstellen können?
Als Kind konnte man mich für die verschiedensten Sportarten begeistern. Neben Leichtathletik spielte ich gerne Volleyball und Fussball. Dennoch liebte ich es auf dem Eis zu stehen – die Vielseitigkeit des Sports faszinierte mich, deshalb entschied ich mich mit acht Jahren Eishockey zu spielen.

Wann hast Du gemerkt, dass Du ein richtig guter Stürmer bist?
Zwischen 16 und 19 merkte ich, dass ich mich gegen alle Gleichaltrigen gut durchsetzen kann. Zu dieser Zeit wuchs mein Selbstvertrauen und gelangte zur Überzeugung, dass ich mich auch bei den Profis durchsetzen kann.

Du hast auch im Ausland in der NHL gespielt und bist wieder in die Schweiz zurückgekehrt: Was ist für Dich der grösste Unterschied in Bezug aufs Eishockey und die Mentalität?
In Nordamerika ist alles eine Stufe grösser und professioneller. Vor allem die langen Reisen an die Auswärtsspiele und das Hotelleben kannte ich aus der Schweiz noch gar nicht. Ausserdem hat der Sport in Amerika allgemein einen viel höheren Stellenwert als in der Schweiz.

Im Mai ist die Eishockey-WM in der Slowakei. Was ist hier Dein Tipp – wie weit kommt die Nati?
Das Ziel muss sein, die Gruppenphase zu überstehen. Danach ist alles möglich, wie man in der Vergangenheit gesehen hat.

Letztes Jahr musste sich die Nati von Schweden geschlagen geben – dieses Jahr trefft Ihr wieder auf das Team. Was hast Du für ein Gefühl dabei?
Jedes Turnier beginnt bei Null. Speziell an einer Weltmeisterschaft, an der man in kurzer Zeit viele Spiele absolviert, hat man keine Zeit über Vergangenes nachzudenken.

Was war dein bisher schönster Moment in deiner Karriere?
Mein erstes Spiel in der NHL an der Seite von Pavel Datsyuk und Henrik Zetterberg.

Und was war der schwierigste Moment?
Die letzten drei Jahre war ich in Lugano immer wieder und teils schwer verletzt.

Wie motivierst Du Dich, immer wieder top in Form zu kommen?
Ich liebe diesen Sport. Der Aufbau und die harte Arbeit die hinter einem Comeback stecken haben mich stets motiviert. Ausserdem konnte ich in schwierigen Momenten immer auf die Unterstützung meiner Familie, Freunden und Freundin zählen.

Was rätst du SPICK-Lesern, die Dir nacheifern wollen?
Das Wichtigste ist der Spass und die Freude täglich ein wenig mehr als alle anderen zu machen. Ich verbrachte Stunden alleine mit meiner Schussplatte, war jede freie Minute auf dem Eis und versuchte Bewegungsabläufe und Technik zu perfektionieren.

Was braucht es, um im Eishockey ganz nach oben zu kommen?
Harte Arbeit und den Willen, mehr zu machen als alle anderen.

Was ist wichtiger: Fleiss und Ehrgeiz oder Talent?
Ich denke die Balance zwischen allen Faktoren muss stimmen.

Was ist Dein grösster Traum, den Du Dir im Leben noch erfüllen möchtest?
Zurzeit will ich meine Eishockeykarriere in vollen Zügen geniessen.

Hast du ein Lieblingsmenü vor einem Hockey-Match?
Ich esse meistens Pasta mit Poulet und Broccoli.

Was war Dein liebstes Kinderbuch?
Tim und Struppi.

Was war Dein liebster Kinderfilm?
«Aristocats» und «König der Löwen».

Das magst du…
Schönes Wetter.

Das magst du gar nicht…
Horrorfilme.

Kennst du den SPICK?
(lacht) Logisch!

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