Andri Ragettli – unser wilder Freestyler!

Lies hier das grosse SPICK-Interview

Swiss-Ski

Was ist Dein grösster Traum an der WM in Sierra Nevada?
Natürlich ist der grösste Traum immer zu gewinnen, als Sportler sowieso.  Aber zuerst konzentriere ich mich auf die Qualifikation, danach darauf, das Finale zu erreichen. Wenn ich es ins Finale geschafft habe, werde ich weiter schauen.

Dein Youtube-Video mit dem Gleichgewichts-Parcour ging um die Welt und wurde millionenfach angeklickt. Was bedeutet das für Dich?
Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet, mit über 40 Millionen Views. Das ist für mich noch immer unglaublich. Aber natürlich mega cool und auch, dass sich die Leute interessieren, was ich mache. Ich wurde durch das Video in der Schweiz etwas berühmter, auch wenn nicht mit Skifahren 😉 Ich wurde danach auch mit Anfragen überrannt, von Zeitschriften, Interviews, an Shows teilzunehmen usw. Es war eine echte Challenge, so viele Anfragen in dieser Woche zu beantworten, aber es macht auch grossen Spass.

Wieso hast du dich für Freeski entschieden?
Sport begeisterte mich schon immer. Ich war 8 Jahre im Fussballclub, in der regionalen Renngemeinschaft Alpin, Biken und ich spiele Tennis. Aber die Freude am Schnee und mit den Twin Tips meine Tricks zu machen, machte mir ganz klar am meisten Spass. Diese erhielt ich mit 7 Jahren und ging mit 8 Jahren in ein regelmässiges Training in LAAX – die Freestyle Academy. Wir haben das Skigebiet vor der Haustüre, somit verbrachte ich von klein auf die ganze Freizeit im Winter auf dem Schnee.

Was fasziniert dich daran?
Die Freiheit, zu machen, was ich will und in der Luft zu sein. Es ist auch ein unbeschreibliches Gefühl wenn ein neuer Trick gelingt.

Wie viel Mut braucht es zum Freeskien?
Klar braucht es viel Mut. Aber alle Tricks mache ich bewusst und weiss, dass ich es kann. Natürlich steckt dahinter ein Jahre langes und hartes Training. Ob Körperaufbau, Krafttraining, die Kondition oder die Tricks auf den Ski. Auch Freeski ist zum Spitzensport geworden. Wer es jetzt noch gemütlich nimmt, wird es nie an die Spitze schaffen. Wir trainieren wirklich jeden Tag!

Was ist das Schwierigste für dich an einem Wettkampf?
Dass es jedes Mal ein neuer Course (Kurs) ist, mit unterschiedlichen Kicker (Schanzen) und Rail und nicht jeder Sprung (Trick) ist für jeden Kicker geeignet. Dabei habe ich mir auch schon beinahe den Kopf zerbrochen, wenn ich etwas vorhabe, es aber einfach nicht aufgehen kann.

Hast du ein Lieblingsessen vor oder nach dem Wettkampf?
Am Morgen ein Müesli – die Wettkampfvorbereitung beginnt meistens bereits am Morgen. Aber eigentlich habe ich keine speziellen Vorlieben. Mein Lieblingsessen ansonsten ist Pizokel (eine Bündner Spezialität, grössere Spätzle mit viel Käse und Paniermehl).

Hast du ein besonderes Ritual vor dem Rennen? Welches?
Ich höre meistens Musik und ziehe mich ein wenig zurück! Gehe nochmals meinen Lauf im Kopf durch und konzentriere mich auf den Wettkampf. Natürlich steigt auch die Anspannung, das gehört auch zu einem Wettkampf.

Was machst du am liebsten, wenn du nicht skifährst?
Eigentlich fahre ich fast das ganze Jahr Ski, im Sommer auf dem Gletscher oder in Neuseeland. Zusätzlich besuche ich die Sportmittelschule in Engelberg und bin im Gymnasium. Das erfordert, dass ich auch sehr viel lerne. Mit der wenigen Freizeit geniesse ich es beim Downhill Biken und Tennis spielen in Flims.

Viele Menschen haben einen bestimmten Glücksbringer – hast du auch einen?
Ja ich habe einen Glücksbringer. Ich habe ihn immer in meiner Skihose. Was es ist, das bleibt mein Geheimnis 🙂

Was für Musik hörst du am liebsten?
Ich habe keinen speziellen Musikstil, einfach so quer Feld ein, was mir gefällt!

Was war dein liebstes Kinderbuch?
Ein Lieblingsbuch von mir war sicherlich Papa Moll, meine Mutter konnte mir hundertmal die gleiche Geschichte erzählen. Und natürlich Kasperli, aber auch die Kassetten von Kasperli. Er ist und bleibt einfach lustig!

Kennst du den SPICK? Was gefiel dir als Kind am besten?
Klar kenne ich den SPICK. Leider fehlte mir schon früh die Zeit, um mehr zu lesen, weil ich seit 13 mit dem Nationalteam auf der Welt umher reise. Entweder bin ich am Trainieren, am Sport machen oder ich muss lesen für die Schule. Meine Primarlehrerin sagte immer, ich soll mehr lesen. Der SPICK wäre ideal für mich gewesen. Kurze Texte, interessante allgemeine Wissensberichte.

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