Ramon Zenhäusern – Riesig zwischen den Slalomstangen

Das grosse SPICK-Interview mit dem Skistar

Bild: © Swiss-Ski

Wann hast du deine Leidenschaft fürs Skifahren entdeckt?
Als ich 2 Jahre alt war

War deine ganze Familie skibegeistert?
Mein Vater war Skirennfahrer, Trainer und Skilehrer

Hättest du dir früher auch eine andere Sportart vorstellen können?
Tennis und Windsurfen

Wieso hast du dich für Slalom entschieden damals?
Weil es für mich am meisten Abwechslung beinhaltet und sich in der Natur abspielt.

Was fasziniert dich an der Disziplin Slalom?
Die ganze Dynamik und Vielseitigkeit

Für einen Slalomfahrer bist du mit zwei Metern sehr gross – es wurde dir auch vielfach empfohlen, eine andere Sportart zu wählen – wieso wolltest du trotzdem Slalom-Profi werden?
Weil ich schon immer grosse Freude und Spass daran hatte und auch viele Jugend-Rennen im Slalom gewann. Meine jetzigen Trainer haben schon länger an mich geglaubt und waren von mir überzeugt, da sie mein Potential im Training regelmässig gesehen haben.

Hat dich das sehr beschäftigt, dass viele früher nicht glaubten, dass man mit einer Körpergrösse von 2 Metern beim Slalom durchaus zu den Besten gehören kann?
Mich und mein engstes Umfeld hat das nie gestört. Meine langjährigen Förderer, mein Vater und Didier Plaschy, inklusive ich selber, waren seit jeher überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Für uns hat der Fahrplan immer gestimmt. Wir hatten immer viel Spass.

Wie bist du damit umgegangen? Hat dich das eher noch zusätzlich angespornt, deinen Weg zu gehen?
Ich habe mich nie darum bekümmert, da für mich mein Fahrplan stimmte, unter anderem gewann ich ja 2013 bei der Junioren-WM den Vize-Weltmeister Titel, mit 18 Jahren mein erstes FIS Rennen, war in meinem ersten Weltcupwinter zweimal bester Schweizer (In Adelboden und in Wengen) und gewann bereits im fünften Weltcupeinsatz wichtige Weltcuppunkte. Dazu gewann ich als 21-Jähriger im Piztal gar die österreichischen Meisterschaften.

Musstest du wegen deiner Körpergrösse anders trainieren als „kleinere“ Slalomfahrer? Was ist anders?
Noch mehr Koordination und noch mehr Bauchmuskeln. Zusätzlich noch extrem Beweglichkeit.

Letztes Jahr hast du bei den Olympischen Winterspielen die Silbermedaille im Slalom geholt. Hat dich das in deinem Weg bestätigt und hat es dir auch eine gewisse Genugtuung gegeben?
Das war für mich eine riesige Freude und zugleich für mich und mein engstes Umfeld eine Bestätigung.

Wie wichtig ist so eine Olympische Medaille für Dich?
Eine olympische Medaille ist für einen Sportler die höchste sportliche Auszeichnung und behält einen lebenslangen Wert.

Was ist dein Ziel für diese Saison?
Nach wie vor werde ich versuchen, in jedem Rennen so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen und Spass zu haben.

Was möchtest du sportlich noch erreichen?
Möglichst viele Podestplätze und Siege. Zusätzlich fehlt mir neben der Junior WM Medaille noch eine WM Medaille bei den „Grossen“.

Was braucht es, um im Skifahren und insbesondere im Slalom ganz an die Weltspitze zu kommen wie du?
Viel Leidenschaft und Freude gepaart mit sehr viel Arbeit, einem bisschen Talent und einem bisschen Glück.

Was ist wichtiger: Talent oder Fleiss?
Beides ist wichtig. Eines geht nicht ohne das andere.

Was rätst du SPICK-Fans, die dir nacheifern wollen?
Herauszufinden, ob die Freude und Leidenschaft wirklich so gross sind, um 2 Jahrzehnte und länger, sich im ausgewählten Hobby „auszutoben“.

Was ist dein grösster Traum überhaupt?
Gesundheit, Familie und Zufriedenheit ein Leben lang zu erhalten.

Was war dein Traumberuf als Kind?
Heli- und Flugzeugpilot

Was war dein Lieblingsbuch als Kind?
Lieber Alex von Helen Güdel

Was war dein liebster Kinderfilm?
Pingu-Serien

Was ist dein Lieblingsessen?
Ich esse alles, was auf den Tisch kommt. Probiere auch gerne mal was Neues aus.

Das magst du:
Zufriedene Menschen

Das magst du gar nicht:
Neidische Menschen

Kennst du den SPICK?
Habe ich als Kind auch gelesen

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