Snowboarden als Lifestyle

Das grosse SPICK Interview mit Pat Burgener

Bild: © Swiss-Ski

Wieso hast du dich damals fürs Snowboarden entschieden? Gab es noch eine andere Sportart, die dich gleich stark interessiert hat?
Ich habe alle Sportarten in meinem Leben gemacht! Bei jedem Sport gab ich mein Bestes. Snowboarden passte aber am besten zu mir und zu dem, was mir wichtig ist: Freiheit, in der Natur zu sein und das zu machen, worauf ich Lust habe.

In welchem Alter bist du das erste Mal auf einem Snowboard gestanden?
Mit 5.

Wann hat dich das „Snowboard-Virus“ infiziert und du wolltest ganz an die Spitze kommen?
Mit 10. Ich hatte viele Probleme in der Schule und Snowboard war für mich der beste Ausgleich dazu, dem etwas „entfliehen“ zu können.

Was fasziniert dich am Snowboarden?
Es gibt hier nicht richtig oder falsch: Du gehst deinen eigenen Weg.

Du giltst als Ausnahmetalent und bist nach Verletzungen immer wieder an die Weltspitze zurückgekehrt: Wie hast du das geschafft?
Egal welche Sportart, ab einem gewissen Niveau ist es nur noch mental. Wann man zu viel Talent hat, ist es schwieriger, an die Spitze zu kommen. Man will alles machen. Das war mein Problem. Mein Kopf konnte meinem Körper nicht folgen. Dank Verletzungen habe ich die richtige Einstellung bekommen. Es war ganz viel Arbeit.

Du hast mal gesagt, Snowboarden ist ein Lifestyle – was bedeutet das genau für dich?
Es bedeutet, dass du nicht nur Snowboarder bist, wenn du auf dem Brett stehst, sondern in jedem Moment. Lord of Dogtown, ein Film über den Anfang der Skateboarder und Surfer illustriert das sehr gut.

Was braucht es, um wie du ganz an die Spitze zu kommen?
Viel Schweiss und Arbeit. So viel, dass du jeden Morgen, wenn du aufstehst nur das Ziel im Kopf hast.

Was rätst du SPICK-Leserinnen und Lesern, die dir nacheifern wollen?
Warum lebst du? Bist du froh? Denkst du jeden Morgen, wenn du aufstehst: „Wow, Leben ist das beste Geschenk, das ich je bekommen habe?“ So muss es sein.. wenn es nicht so ist, ändere es. Du bist der einzige, der das entscheiden kann.

Du bist auch Musiker und hast dieses Jahr dein erstes Album rausgebracht: Was bedeutet es für dich, Musik zu machen?
Es bedeutet, eine Spur auf diesem Planeten zu lassen.

Wie bist du zur Musik gekommen? Kommst Du aus einem musikalischen Elternhaus oder wie „startete“ deine Musikkarriere?
Mein Vater war immer ein riesiger Musikfan. Als Kind wirst du mega beeinflusst von deinen Eltern.

Was ist dein grösster Traum als Musiker?
Genau das gleiche wie im Snowboarden. Ein Ziel zu haben, egal was und für das Ziel kämpfen. Momentan ist es, mein zweites Album aufzunehmen in San Diego.

Der Westschweizer Sänger Bastian Baker hat früher erfolgreich Eishockey gespielt und sich dann für die Musik entschieden … Ist das für Dich ein Thema oder fasziniert dich das Snowboarden immer noch genug, dass du es auf diesem Niveau noch eine Weile weiterbetreiben möchtest?
Wie ich es gesagt habe, Snowboarden ist mein Lifestyle. Ich werde das nie aufgeben. Mein Ziel ist es, an die nächsten Olympischen Winterspiele zu gehen und eine Medaille zu holen – und bekannter zu sein als Musiker als Snwoboarder.

Wenn du dich heute entscheiden müsstest, dich ganz aufs Snowboarden zu konzentrieren oder ganz auf die Musik – wofür würdest du dich entscheiden und wieso?
Diese Frage stellt sich für mich gar nicht.

Was ist dein grösstes sportliches Ziel diese Saison?
Die Snowboard-WM vom 1. bis 10. Februar in Park City, USA.

Was ist dein grösster sportlicher Traum überhaupt?
Olympisches und X-Games Gold.

Was ist dein grösster Traum generell, den du dir erfüllen möchtest?
Change the world, also die Welt zu verändern.

Was ist dein Lebensmotto?
Be happy every day.

Was war dein Lieblingsbuch als Kind?
Le Petit Prince (Der kleine Prinz)

Was war dein Lieblingslied als Kind?
Let it be von den Beatles.

Das magst du:
Liebe

Das magst du nicht:
Dumme Menschen

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